SPD fordert Sitzung des Schulausschuss zum Thema Digitalisierung der Grundschulen ein

Veröffentlicht am 10.12.2018 in Fraktion

Nachdem die SPD-Fraktion bereits im Sommer auf die Missstände in Bezug auf die IT-Ausstattung unserer Seesener Grundschulen hingewiesen hat und das Thema „Digitalpakt“ inzwischen sogar bundesweit für Schlagzeilen sorgt, hat erfreulicherweise jetzt auch die FDP in Seesen erkannt, dass für unsere Grundschulen im Stadtgebiet Handlungsbedarf besteht. Allerdings ist es zu kurz gedacht, hier nur auf die erforderliche Technik zu schauen. Denn aus den Grundschulbereisungen, welche die SPD-Fraktion im Frühjahr durchgeführt hat, wurde klar, dass es nicht nur an der eingesetzten Internetanbindung hapert, sondern das unsere Schulen auch professionelle Unterstützung bei der Planung und Wartung ihrer IT benötigen.“

„Als Schulträger ist die Stadt Seesen für die Ausstattung unserer Grundschulen verantwortlich und hierzu gehört auch die Versorgung mit schnellem Internet, sowie die dazugehörige Basisinfrastruktur“, erklärt Ratsherr Frank Hencken. Es wäre falsch, nur auf die Unterstützung des Bundes oder des Landes zu hoffen und so möglicherweise unnötige Zeit zu verlieren. Vor allem, da die notwendige Grundgesetzänderung in Anbetracht der bevorstehenden Abstimmung im Bundesrat noch fraglich erscheint. „Sollte allerdings eine entsprechende Förderung kommen, gilt es diese dann auch unbedingt zu nutzen.“, so Hencken weiter.

Die SPD-Fraktion hatte bereits Anfang Oktober einen entsprechenden Antrag in den Rat eingebracht, nach dem die Verwaltung der Stadt Seesen insbesondere die Versorgung der Schulen mit einer schnellen Breitbandanbindung, einem flächendeckenden WLAN-Netz sowie der notwendigen Infrastruktur überprüfen soll (der „Beobachter“ berichtete). Dieser Antrag wurde bereits am 17. Oktober 2018 an den zuständigen Schulausschuss verwiesen.

Die Sozialdemokraten zeigen sich enttäuscht darüber, dass dieser Antrag immer noch nicht im zuständigen Ausschuss behandelt wurde und fordern nun den Bürgermeister auf, den zuständigen Schulausschuss unmittelbar einzuberufen, damit sich dieser mit dem entsprechenden Antrag zur Digitalisierung unserer Grundschulen befassen kann. „Es wäre schwer vermittelbar, wenn die neu zu beschaffenen Digitaltafeln, welche im aktuellen Haushaltsentwurf stehen, dann auf Grund einer unzureichende Internetanbindung bzw. Infrastruktur nicht genutzt werden könnten“, so Fraktionsvorsitzende Andrea Melone abschließend.