Gelungener Vortrag bei der ASF: Demenz – eine Herausforderung im demografischen Wandel

Veröffentlicht am 06.06.2013 in Aus den Arbeitsgemeinschaften

Christiane Berndt (HilDe) und Bettina Lechthaler-Schiedt (ASF)

Aufklärung und Information - Berührungsängste abbauen und Vorurteile entkräften

Zu einem kurzweiligen Vortrag und anschließender spannender Gesprächsrunde, lud am Mittwochabend die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Seesen unter dem Motto "SPD-Frauen reden mit!" in die Räume der AWO im Bürgerhaus Seesen ein. Christiane Berndt, Koordinatorin des Projekts HilDe des Paritätischen Wohlfahrtsverband Seesen und Bettina Lechthaler-Schiedt, Sozialdienstleitung einer stationären Pflegeeinrichtung, führten die interessierten Zuhörer behutsam in das Thema ein, zeichneten die wichtigsten Punkte zum Thema Demenzerkrankung nach und zeigten die Bedeutung von Demenz im Spannungsfeld des demografischen Wandels auf.

Nach einer Bestandsaufnahme von der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur ("von der Tanne zur Urne") und einer kurzen Analyse bezüglich der gesamtgesellschaftlichen Auswirkung von Hochaltrigkeit und Multimorbidität, berichteten die anwesenden TeilnehmerInnen aus ihrem Erfahrungsschatz und stellten ihre ganz persönlichen Fragen.

Die beiden Referentinnen konnten dabei aus ihrer Beratungspraxis im ambulanten bzw. stationären Bereich anschaulich ergänzen und antworten. Abschließend wurden die Teilnehmer auf Entlastungsangebote für pflegende Angehörige hingewiesen, denn 70% aller Pflegebedürftigen werden derzeit zu Hause von Angehörigen gepflegt, und auf die vielfältigen Gesprächs- und Beratungsangebote für Betroffene aufmerksam gemacht. Auf Grund des intensiven Gedankenaustauschs hatte man die vorgesehene Vortragszeit um eine gute halbe Stunde überschritten.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass man an diesem Abend auch noch gut weitere Stunden hätte diskutieren und sich austauschen können. Die 1. Vorsitzende der ASF, Bettina Lechthaler-Schiedt, bedankte sich im Namen der ASF bei Frau Berndt mit einem kleinen Geschenk für deren Arbeit im HilDe-Projekt, dass sie zur Anschaffung eines Gedächtnisspiels für die Betreuungsgruppe demenzerkrankter Menschen verwenden möchte.