Der Vorstand des Campingvereins informiert über geplante Maßnahmen.Aus erster Hand ließ sich jetzt die SPD-Stadtratsfraktion unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden Dietrich Krause über die Situation beim Seesener Campingverein informieren. Der Verein hatte bekanntlich die ehemalige Anlage des Schwimmbades "Brillteich" übernommen. Durch ungünstige Ereignisse hat er mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotz allem zeigten die sich Vorstandsmitglieder des Campingvereins für die Zukunft recht optimistisch.
Die Wetterkapriolen mit erneutem Schneeregen veranlassten die Sozialdemokraten zunächst den Gastraum aufzusuchen und die Besichtigung der Außenanlagen auf einen wettermäßig günstigeren Zeitpunkt zu verlegen. Zunächst informierten die Herren Steinke und Warnecke (Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Campingvereins) darüber, dass der Verein über 120 Camperplätze und 50 Dauercamperplätze, verfüge. Auch für Wohnmobile biete man 10 "reguläre" Plätze und vier weitere Stellmöglichkeiten an. Selbst "zu spät kommende" Gäste könnten noch direkt vor dem Eingang ein sicheres Plätzchen finden.
Der Sanierungsaufwand für die großen Becken und die technischen Einrichtungen des ehemaligen Schwimmbades sei so hoch, dass er von dem Verein nicht getragen werden könne. Man habe sich deshalb entschlossen, eine Teichanlage zu errichten. Lediglich die kleinen Kinderbecken setze man wieder Instand. Im Verbund mit den unterschiedlich großen Rutschen, der Einrichtung eines kleinen Fußballfeldes mit Toren und dem Aufbau eines großen Trampolins biete man gute Spielmöglichkeiten für Kinder an. Wichtig sei den Aktiven des Campingvereins, dass die tiefen Becken durch eine Zaunanlage gesichert würden. Die ansprechende Gestaltung und Pflege der Außenanlagen stünde als nächstes auf dem Arbeitsplan.
Nicht verhehlt wurde, dass der Verein mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zum einen sei durch einen Brand des Gaststätten-Gebäudes im direkten Campingbereich ein schwerer Schaden entstanden. Auf der anderen Seite habe man mit den vom vormaligen Vorsitzenden des Vereins hinterlassenen Schäden und Problemen zu kämpfen. Aufgrund des schwebenden Verfahrens wolle man sich darüber derzeit nicht konkreter äußern.
So arbeite man mit aller Kraft daran, den Verein wieder auf gesunde Füße zu stellen. Allerdings benötige man die Unterstützung von Dritten, denn die eigenen Mittel seien aufgebraucht. Besonders dankbar zeigten sich die Vorstandsmitglieder des Vereins über die von heimischen Sponsoren zur Verfügung gestellten Materialien, die zur Fortsetzung des Wiederaufbaus des abgebrandten Gebäudes auch weiter dringend nötig seien.
Nach den Worten der Vorstandsmitglieder des Campingvereins besuchten jährlich zwischen zehn- und fünfzehntausend Gäste die Anlage. Internationale Gäste aus England, Dänemark, Portugal, Italien oder den Niederlanden habe man begrüßen können. Viele Dauercamper sorgten darüber hinaus für Kontinuität. Um für sie alle die Campinganlage attraktiver zu machen, habe man für ungünstige Wettervoraussetzungen einen Spielraum für kleine Kinder und für die "Großen" einen Computerraum geschaffen. Hier solle es in Zukunft auch den Zugriff auf das Internet geben. Die eigene Homepage und ein neuer Flyer sollten dafür sorgen, dass die Anlage des Campingvereins in Seesen noch bekannter werde.
Als Erfolg wurde gewertet, dass bereits in den Sommermonaten dieses Jahres ein Jugendtreffen des Deutschen Camping Clubs (DCC) mit 20 Wohnwagen in Seesen stattfinden soll.
Die SPD-Fraktion würdigte den Einsatz der Mitglieder im Seesener Campingverein und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die gesetzten Ziele in absehbarer Zeit erreicht werden können.