SPD Fraktion weiterhin für Erhöhung der Kinder- und Jugendsportförderung

Veröffentlicht am 02.04.2008 in Fraktion

Das Thema "Förderung des Kinder- und Jugendsports" beschäftigte abermals die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion. Unmittelbarer Anlass dafür war der Bericht des Fraktionsvorsitzenden Dietrich Krause über eine Zusammenkunft mit dem Vorstand des Stadtsportringes Seesen, der alle im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen dazu eingeladen hatte. Deutlich sei in diesem Gespräch geworden, dass der Vorstand des Stadtsportringes die Auffassung beibehalte, dass eine verlässliche Förderung des Kinder- und Jugendsports, die sich an den Zahlen jugendlicher Mitglieder orientiert, unerlässlich sei und die im Haushalt ausgewiesene Sportförderung mit 5.000 € als Projektförderung ablehne.

Alle Sportvereine hätten sich in der Vergangenheit mit den Konsolidierungsbeschlüssen des städtischen Haushaltes auseinander setzen müssen, nach denen auch die zuvor vorbildliche Sportförderung dem Rotstift zum Opfer fallen musste. Ohne diese Kürzungen – so Dietrich Krause – wären seinerzeit die Auflagen der Kommunalaufsicht nicht zu erfüllen gewesen.

Bereits bei Beratung des städtischen Haushaltes hatte die SPD-Fraktion verdeutlicht, dass durch die Verbesserungen der Haushaltslage, wieder eine Förderung des Kinder- und Jugendsport möglich werde. Deshalb hatte man bereits damals beantragt, 28.000 Euro in den städtischen Haushalt einzustellen und somit – nach den damals vorliegenden Zahlen - allen Vereinen eine Förderung von 10,00 Euro pro Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr zu gewähren. Bedauerlichweise war dieser Antrag an der derzeitigen Ratsmehrheit gescheitert. Die Ansage von dort, durch die von der SPD-Fraktion beantragte Förderung des Jugendsports werde der Konsolidierungsweg verlassen, ist abenteuerlich. Dietrich Krause: "Scheinbar verdrängt die derzeitige Ratsmehrheit ihre Verweigerung zur Verwaltungsstraffung ab Januar diesen Jahres, wodurch seither jährlich über 70.000 Euro an sonst anderweitig einsetzbarer Finanzmasse gebunden wird. Für diesen Betrag – und darauf haben wir immer wieder hingewiesen – hätten locker die Jugendförderung im Sport und viele weitere Maßnahmen bezahlt werden können."

Den Vereinen selbst sollte die Gestaltung ihrer Kinder- und Jugendförderung überlassen werden. Diese wertvolle und wichtige Arbeit, die größtenteils ehrenamtlich erbracht wird, müsse in den Vereinen weiter möglich sein und auch finanziell auf gesicherten Füßen stehen. Verständnis bringt man seitens der SPD-Fraktion durchaus für die Ablehnung eines mit viel Aufwand verbundenen Antrags- und Umsetzungsverfahrens durch die Vertreter des Stadtsportringes auf. Die für eine ungewisse Anzahl von Projekten, für eine ungewisse Zahl beteiligter Kinder und ungewisse Gesamtkosten zur Verfügung stehende Summe in Höhe von insgesamt 5.000 Euro ist höchst unbefriedigend. Dies habe sich bereits im Jahr 2007 gezeigt, als ebenfalls letztlich 5.000 Euro ausgeschüttet wurden, mit denen niemand richtig glücklich war.

Die Mitglieder der SPD-Fraktion sprachen sich dafür aus, die Auffassung der Vertreter unserer Seesener Sportvereine zu unterstützen. Die Sozialdemokraten beschlossen einstimmig, erneut die Kinder- und Jugendförderung zu beantragen. Da die sportliche Betätigung in Vereinen für den Schiesssport erst ab dem 12. Lebensjahr begonnen werden kann, wird die SPD auch weiterhin daran festhalten, eine Förderung bis zum 18. Lebensjahr zu beantragen, damit auch allen Vereinen Zuschüsse gewährt werden können.